Mittwoch, 28. August 2013

It´s Vegas Baby

[VEGAS BABY...]
Nie und nimmer hätte ich am Morgen des 11. Augusts gedacht, dass ein Traum, den ich nicht für möglich hielt heute Wirklichkeit werden sollte. Erst die entsprechenden Gefühle verleihen Ereignissen Bedeutung und dem entsprechend war ich völlig hin und weg, als ich bei der EM in Wiesbaden das Ticket für die Ironman 70.3 WM in Las Vegas entgegennehmen durfte.


[WETTKÄMPFE? Ne, TRAINING…]
Das ganze Jahr verlief, sagen wir mal suboptimal. Total fokussiert auf nur ein Rennen [Wiesbaden] mussten sich alle anderen Wettkämpfe dem Ziel einer Quali und der entsprechenden Vorbereitung unterordnen. Und weiß Gott, es war es nicht immer einfach hierzu die Motivation zu halten.

Für mich erforderte es jedenfalls eine Menge Mut alles auf eine Karte zu setzen. Gerade dann wenn die im Jahresverlauf erreichten Resultate keine Bestätigung bringen und mit jedem eher mittelmäßigem Rennen das Selbstvertrauen nach und nach schwindet.

Zum Teil war dies ja kalkuliert und vorhersehbar [wie beim SAS Halbmarathon den ich mit angezogener Handbremse lief…] - zum Teil jedoch vollig unvorhergesehen [wie bei der Challenge Kraichgau, bei der ich eigentlich maßlos von meiner Leistung enttäuscht war und mehr als einmal ans Aufgeben dachte…]

Andere Wettkämpfe wurden aus dem völligen Training heraus bestritten [Ladenburg/ Heidelberg] um mir dann bei Rennen wie [Schömberg oder Viernheim] den Stecker zu ziehen, da ich diese nur eine Woche nach [Kraichgau bzw. Wiesbaden] absolvierte.

[CRAZY? Sometimes...]
Fast alle Wettkämpfe waren geprägt [von im Nachhinein betrachtet] irrationalen und für Außenstehende nicht immer nachvollziehbaren Entscheidungen. Beispielsweise der Entschluss beim Liga Einsatz in Schömberg die 10 km komplett auf dem Vorfuss zu laufen, um dann nach 48 Minuten mit Wadenkrämpfen über die Ziellinie zu stolpern. Oder als [bisherige] Krönung der Entschluss Wiesbaden mit dem Rennrad und nicht mit dem Zeitfahrrad zu bestreiten. Mann oh Mann – alleine das hat mich bestimmt 5-10 Minuten gekostet.


[PLANLOS ist aber ANDERST…]
In Meinem Trainingsplan gab es eigentlich nur zwei Optionen: TRAINING oder KEIN TRAINING - Also entweder EINS oder NULL/ AN oder AUS/…aber lassen wir das.

Also wenn Wettkampf dann ist dieser entweder TRAINING oder Vorbereitung für qualitativeres und/ oder quantitativeres TRAINING. Sowas wie Tapern, sprich weniger TRAINING, gab es eigentlich nur 9 Tage vor Wiesbaden.

Da ich aber nicht nur meinen sondern auch den Trainingsplan für Katr1n schrieb, hatte gerade Katr1n nicht unerheblich dazu beigetragen nicht den Glauben an mein neues Trainingskonzept zu verlieren.

Weil es ging ja auf – zumindest [vorerst] bei Katr1n, denn selbst mit optimaler Vorbereitung hätte ich Katr1n in Heidelberg nicht schlagen können – und das zwei Wochen nach ihrer ersten Langdistanz – Mir fehlen die Worte!

Übrigens... Danke mein Schatz, dass du dich für mein [unser] neues Trainingskonzept als Versuchskaninchen bereit gestellt hast…


[AND NOW…?]
Ich nehme aus diesem bewegendem Jahr mit, dass mentale Stärke, Selbstbewusstsein, Entschlossenheit und der feste Glaube an sich selbst für den Erfolg nicht unerheblich sind. Doch Eines war sogar für mich jederzeit klar, dass neben dem eben genannten auch eine große Portion Glück dazu gehörte um einmal bei einer WM starten zu dürfen…

Am 08. September 2013 findet sie statt, die Ironman World Championship 70.3 – mit MIR!

[Das ist Unbeschreiblich - für alle anderen Dinge gibt es die Mastercard…]

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